Das Hinweis- und Beschwerdesystem ist ein zentraler Bestandteil der gelebten Integrität des ÖHV und seinem Bekenntnis für einen offenen und auf Prävention ausgerichteten Umgang mit Risiken, die der Sport für alle Beteiligten mit sich bringen kann.
Das allgemeine Beschwerdemanagement-System umfasst einen gemeinsamen Weg für Meldungen, Beschwerden und Hinweise. Je nach Art des Hinweises greifen entsprechende interne Richtlinien, z.B. zur Integrität oder zum Kinderschutz. Das Fallmananagement folgt den Richtlinien in diesen Teilbereichen. Entsprechende Vertrauenspersonen und/oder Fachstellen werden hinzugezogen.
Der Prozess wird jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst.
Jeder Mitarbeiter und ehrenamtliche Funktionär ist aufgefordert, im Zusammenhang mit der Einhaltung der Good Governance-Richtlinien (inkl. Ethik Kodex und Integritätskodex) Fragen zu stellen, um Rat zu bitten, vermutete Verstöße zu melden und Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Good Governance-Richtlinien zur Integrität in der Verbandsarbeit anzusprechen.
Jeder, der konkretes Wissen oder Anhaltspunkte dafür hat, dass ein Mitarbeiter oder ehrenamtlicher Funktionär an einer Pflichtverletzung beteiligt ist oder im Widerspruch zu den Compliance-Regularien handelt - wird ausdrücklich ermutigt, einen Hinweis über das Hinweis- und Beschwerdesystem des ÖHV zu geben.
Eine Meldung kann in schriftlicher oder mündlicher Form erfolgen. Sofern Vertrauenspersonen bei den Meldestellen persönlich in die zu meldenden Verstöße oder Verdachtsmomente involviert sind, kann die Meldung auch anonym an die angeführten Kontaktmöglichkeiten erfolgen.
Die verantwortlichen Personen im ÖHV werden in allen Prozessen die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten wahren und schützen. Jede Meldung wird nach einem standardisierten Prozess dokumentiert.
Die angerufene Stelle wird diese Informationen - unter Berücksichtigung aller Interessen der Beteiligten - sorgsam und, sofern das im Hinblick auf die zu treffende Entscheidung möglich ist, vertraulich behandeln. Nach Eingang und Beurteilung einer Beschwerde oder eines Hinweises kommen die entsprechenden Fallmanagement-Prozesse zum Tragen. Diese sind – je nach Fall - in den speziellen Richtlinien verankert und stehen den verantwortlichen Personen für die Fallbearbeitung zur Verfügung.
Die Stelle, bei der eine Meldung eingegangen ist, wird zur Beurteilung sowie zur Abstimmung der weiteren Vorgehensweise
In den Fällen, in denen die Prävention nicht ausreichend war und Verstöße gegen die Good Governance Richtlinien des ÖHV vorliegen und um der Verantwortung, den Hockeysport gegen Korruption zu schützen, gerecht zu werden, gibt es nachfolgende Möglichkeiten.
Alle Möglichkeiten können auch anonym genutzt werden (z.B. Anruf mit unterdrückter Nummer, anonyme Mailadresse, Brief ohne Absender*in).
Der ÖHV empfiehlt bei anonymen Hinweisen die Nutzung einer anonymen E-Mail-Adresse mit Weiterleitung auf das eigene Postfach, um Nachfragen beantworten und über den Stand der eventuell folgenden nächsten Schritte informieren zu können.
Im Spielbetrieb gibt es relevante Dokumente, die diesen regeln. Dazu zählt als Basisdokument die Wettspielordnung. Spielbestimmungen, die je Spielsaison zusätzlich erlassen werden und oftmals nur für eine Spielsaison gelten, werden in den Durchführungsbestimmungen Halle, Feld (Erwachsene und Jugend) festgehalten.
Der RUSTRA (Regel- und Strafauschuss) handelt auf Basis des ÖHV-Disziplinarstrafrechts.
Vergehen und Strafen, die im Tarifblatt festgehalten sind, und/oder z.B. die Verhängung einer gelb-roten Karte werden nicht an den RUSTRA weitergeleitet. Es werden aber alle Strafen und Vergehen in einem Excel-Dokument festgehalten.
Zusätzlich werden alle RUSTRA-Urteile & Disziplinarstrafen der laufenden Saison auf der Webseite veröffentlicht. Ältere Urteile (bei denen die Strafen abgelaufen sind) werden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mehr angezeigt.